25.12 2022 – Umweltschutz und der Umgang mit den Herausforderungen - zwei Dinge gehen mir immer wieder durch den Kopf Es ist auf unserer Reise ein Thema. Wir erleben, dass die Menschen sich der Herausforderung bewusst sind und versuchen Lösungen zu finden. Natürlich gibt es wie überall Menschen, die es überhaupt nicht interessiert, aber das sind wenige. Wir sehen natürlich nur einen Ausschnitt, aber es sind immer wieder spannende Gespräche.
Das Erste was mir auffällt, es ist keine Systemfrage. Man setzt auf Verhaltensänderungen (Fahrrad, mehr laufen, e-Mobility etc) und auf Innovationen (Solar, Wind, Nuclear etc). Es gibt wenig die grundsätzliche Systemfrage. Das erlebe ich zu Hause viel mehr. Mein Eindruck von Deutschland ist, wir stellen mit dem Thema Umweltschutz auch unser Lebensentwurf und Wirtschaftsentwurf in Frage. Unterstützt wird das aus meiner Sicht, dass wir uns mit dem Kapitalismus und der verbundenen Freiheit und Lebensform nie richtig anfreunden konnten. Wir lieben doch eher die verordnete Lebensform, auch wenn wir wirtschaftlich erfolgreich sind. Daher sehen wir Umweltschutz als eine Möglichkeit gleich das ganze System abzuschaffen, obwohl wir es eigentlich aus 40 Jahren Erfahrungen besser wissen müssten.
Wie schon gesagt, das erleben wir hier anders. Die Systemfrage wird in der breite nicht gestellt. Umweltschutz ist ein praktisches Thema, was man angeht, angehen muss. Windräder, Solar, alles was möglich ist wird genutzt, auch in den konservativen Bundesstaaten. Natürlich fahren hier viele einen Pickup, das ist der moderne Planwagen ohne den hier nichts geht (es ist der Hänger der Schwaben). In der weite der Fläche, braucht es ein Auto, das geht gar nicht anders.
Damit komme ich zum zweiten Punkt. Innovationen, der Pickup wird elektrisch, man forscht an allen Stellen, sucht praktische Lösungen. Es wird ein Nebeneinander von PKW und Fahrrad gefunden, aus meiner Sicht ohne erhobenen Zeigefinder oder grundsätzlicher Diskussion. Und auch dabei sind wir leider nicht dabei. Wir haben viele Ideen, aber vor lauter Bedenken und Überlegungen bringen wir diese nicht auf den Weg. Vieles haben wir erfunden, aber nicht umgesetzt. Das ist für mich ein großes Manko unserer Industrie, zu vorsichtig, zu langsam zu wenig innovativ. Wir messen unsere Innovationen an den Patentanmeldungen, vergessen aber dabei das es nicht die Menge ist, sondern auf die wirklichen Technologiesprünge ankommt. Beispiel Solar, wir haben gefördert und aufgebaut, dann wieder eingestellt und heute kommt alles dazu aus China. So ist es leider mit vielen Technologien. Und unsere vielbeschworene Energiewende, die war und ist eine Lüge. Wir benötigen mehr Fossile Energie und vermutlich werden wir nie unsere Ziele erreichen. Viele, die diese Lösung propagieren, wollen einen dramatischen Systemwechsel, von allem weniger und alles kleiner. Tatsache ist aber, die Menschen wollen das nicht wirklich. Und so reden wir von weniger und verbrauchen mehr.
Offen gesagt, da ist mir der Pragmatismus hier viel lieber, weil es passiert etwas und trotzdem geht das Leben weiter.
12/25/2022 - Environmental protection and dealing with the challenges - two things are always on my mind
It is an issue on our journey. We experience that people are aware of the challenge and try to find solutions. Of course, like everywhere, there are people who don't care at all, but they are few. Of course we only see a part of it, but there are always exciting conversations.
The first thing I notice, it's not a system issue. People are focusing on behavior change (bicycling, walking more, e-mobility, etc) and innovation (solar, wind, nuclear, etc). There is little the fundamental system issue. I experience that much more at home. My impression of Germany is, we question with the topic of environmental protection also our life design and economic design. From my point of view, this is supported by the fact that we have never really made friends with capitalism and the associated freedom and way of life. We rather love the prescribed way of life, even if we are economically successful. Therefore we see environmental protection as a possibility to abolish the whole system, although we should know better from 40 years of experience.
As I said before, we experience it differently here. The question of the system is not asked in general. Environmental protection is a practical issue that must be addressed. Wind turbines, solar, everything that is possible is used, even in the conservative states. Of course, many people here drive a pickup truck, which is the modern covered wagon without which nothing works here (it is the trailer of the Swabians). In the vastness of the area, it needs a car, there is no other way.
This brings me to the second point. Innovations, the pickup becomes electric, one researches in all places, looks for practical solutions. A coexistence of cars and bicycles is being found, from my point of view without a raised index finger or fundamental discussion. And unfortunately, we are not part of that either. We have a lot of ideas, but because of concerns and considerations we do not bring them on the way. We have invented many things, but we have not implemented them. For me, this is a major shortcoming of our industry, too cautious, too slow to innovate. We measure our innovations by the number of patent applications, but we forget that it is not the quantity that counts, but the real technological leaps. For example solar, we have promoted and built up, then stopped again and today everything comes from China. Unfortunately, this is the case with many technologies. And our much-vaunted energy turnaround was and is a lie. We need more fossil energy and we will probably never reach our goals. Many who propagate this solution want a dramatic system change, less of everything and everything smaller. But the fact is, people don't really want that. And so we talk about less and consume more.
Frankly, I much prefer the pragmatism here, because something happens and yet life goes on.