Unser Land Rover Defender - unser mobiles Zuhause
Für mich war klar, wenn ein Reisemobil, dann musste es ein Land Rover sein. Auch wenn ich heute Revue passieren lasse, es bliebt dabei, der Defender passt zu uns. Rationale Kriterien waren schon immer:
· Eine robuste Konstruktion
· Allradantrieb
· Kompakte Abmessungen
· Weltweit verfügbar
· Robust beim Kraftstoff und
· möglichst wenig komplexe Elektronik
Mit diesen Kriterien gibt es als Alternative den Santana oder die diversen Land Cruiser Typen.
Nach Analyse der Gebrauchtwagensituation war sehr schnell klar, es wird ein Neuwagen. Was sich im Nachhinein bewährt hat, weil wir kennen den Wagen jetzt von Anfang an.
Unser Landy ist Baujahr 2005, Sondermodell "Limited Edition" Nr. 115 von 150. Es ist die letzte TD5 Serie mit der flachen Motorhaube, den superschönen rotbraunen Lederpolstern und den polierten Aluteilen. Ein schönes Zuhause, was für uns immer sehr wichtig ist. Und in der Zwischenzeit konnte ich auch Bettina von diesem Fahrzeug überzeugen.
In den ersten Jahren war er hauptsächlich unser Hauptfahrzeug und Zugpferd. Wir sind damals noch sehr viel mit dem Wohnwagen gereist. Durch die hohe Zuglast ist es ein sehr entspanntes Reisen. Für uns war der Wohnwagen immer ein Fahrzeug und kein Stehzeug.
2016 kam der finale Entschluss den Land Rover zum Reisemobil umzubauen.
Von Anfang an war klar, er soll in Zukunft auf Reisen unser Zuhause sein. Daher musste er komplett umgebaut werden. Vom 9sitzer zu einem 2sitzer mit der Option die hintere Sitzbank wieder einzubauen und damit mindestens 4 Sitze zu haben.
Die wichtigsten Punkte für uns sind:
· Bei schlechtem Wetter müssen wir im Fahrzeug genügend Platz haben
· Im Extremfall müssen wir im Auto schlafen können
· Ein WC im Fahrzeug
· Einen Kaffee kochen im Fahrzeug
· Aufrecht sitzen im Fahrzeug
· Möglichst viele Staufächer für eine sehr lange Reise
Lange haben wir über das Thema Dachzelt oder Hubdach nachgedacht. Zum Schluss ist es das Dachzelt geworden. In Summe haben wir mehr Raum und ein größeres Bett. Der Nachteil ist der Auf- und Abbau, vor allem bei schlechtem Wetter. Die Kälte lösen wir aktuell über sehr gute Schlafsäcke.
... zur Not können wir auch im Fahrzeug schlafen, der Umbau ist so konzipiert.
Ein Wort noch zum Typ. Wir haben einen 110 Stationwagen (110inc – Radstand). Es gab noch den 130 Doppelkabine mit Pritsche. Damals hat uns der Mut zu dieser Form gefehlt. Es war immer die Vorstellung vom Ausbau einer fertigen Karosserie. Heute mit Abstand würden wir diese Überlegung überdenken. Ein Campingaufbau auf der Pritsche gibt doch mehr Freiheiten, aber das ist Zukunft.
Zurück zu unserem Ausbau, wir haben nicht alles auf einmal gemacht, sondern immer wieder Umbauabschnitte und dann waren wir wieder auf Reisen. So konnten wir prüfen ob alles funktioniert und passt und was wir jetzt wirklich noch benötigen.
Im folgenden beschreiben wir die einzelnen Details des Umbaus ->